In der Nacht vom 21.01 zum 22.01.2011 sind wir zu dritt nach Calbe zum Quappenangeln aufgebrochen. Das Wetter war einfach nur perfekt! 1° plus und Schneefall bei der Abfahrt in Leipzig. Pünktlich gegen 15.15 Uhr erreichten wir unsere ausgesuchte Angelstelle. Der Platz war noch frei und es regnete sich leicht ein. Auspacken war angesagt und in einer halben Stunde war alles erledigt. Schirm aufgebaut, Angeln startklar und ne heiße Tasse Schwarzes in der Hand, was sollte noch schiefgehen?! Wir waren zu dritt und jeder haute ne Angel mit Tauwurm und eine mit Fetzen in das Wasser. Der Regen hat aufgehört und ein leichter Graupel jagte über die Saale. Eine Brandmaus besuchte uns jetzt öfters und hatte an einem Apfelgriebsch gefallen gefunden. Sie probierte auch ein Bulettenbrötchen, war aber nicht ihr Geschmack. Was tut man nicht alles für die Tiere! Kurz vorm Dunkelwerden kam noch Meister Bockert vorbeigeschwommen, ließ aber unsere Schnürre in Ruhe.
Gemäß der Vorraussage bekamen wir gegen 18.30 Uhr die ersten Bisse. Zaghaftes Beißen ließen unsere Rutenspitzen wippen, aber anscheinend schmeckte es nicht so richtig. Nachdem der erste Trupp vorüber war, erneuerten wir unsere Köder und als der nächste Trupp vorbei kam wollten einige Quappen uns 3 Angler sehen. So gingen die ersten 3 Quappen an den Haken und es sollten auch erst einmal die letzten sein. Inzwischen verstärkte sich die leichte Briese aus Westen zu einem Sturm der mit viel Hagel uns unter unsere Schirme zwang. Zeit um ein paar Heißgetränke zu uns zunehmen, und uns im Angellatein zu üben. Nach einer Stunde und vielen Fehlbissen konnten wir die erste und einzige maßige Quappe an Land bringen. Gegen 21.30 Uhr wurde das Wetter besser, es regnete nur noch. Der Wind spielte mit unseren Rutenspitzen so das eine Bisserkennung unmöglich wurde. Viertel nach Zehn beschloss der Wind mit unseren Schirm zu spielen und wir beschlossen darauf einstimmig die Sachen zu packen. Beim einholen der Ruten konnte uns noch eine Quappe beim einpacken bestaunen die auch wieder zurück gesetzt wurde.
Bei unserer Heimfahrt konnten wir noch die Gesetzte der Schwerkraft bestaunen als ein polnischer Bürger versuchte mit nem Fahrradanhänger am Auto, einen VW Transporter über die Oder zu bringen. Geschwindigkeit plus starker Seitenwind plus Überladen gleich Schrott!! Nach dieser Lehrstunde in Physik sind wir gut zu Hause angekommen und haben uns über den schönen Ausflug gefreut.
Viele Grüße aus Leipzig